Comments on: The Big Picture – ein Kriegsfotograf http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/ Privater Blog von Marcel, der Fotografie, Apple, Wordpress und vieles mehr mag und darüber bloggt. Wed, 12 Jan 2011 09:22:55 +0100 http://wordpress.org/?v=2.8.4 hourly 1 By: Henning Wüst http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1622 Henning Wüst Tue, 15 Sep 2009 18:06:09 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1622 Hmm. Ich denke da verschiedenes: - Irgend jemand muss ja auch über Kriegs- und Krisengebiete berichten, oder? Sonst wären wir ja in dieser Hinsicht völlig uninformiert (Die Frage der "eingebetteten Reporter" will ich in diesem Zusammenhang mal nicht weiter problematisieren. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Seit mir im Dezember 2009 in Temesvar einmal selbst die Kugeln um die Ohren geflogen sind, kann ich mir die Vorteile des "eingebetteten" Arbeitens durchaus vorstellen...). - Niemand ist gezwungen so einen Job anzunehmen oder zu machen. - Die, die es machen, haben ihre Gründe, warum sie das machen. - Emilio scheint von seiner Kunst geradezu "besessen". So ist das eben oft mit den Künstlern (lies hier: Fotografen und Journalisten). - Sein Werk ist für mich authentisch. Hmm. Ich denke da verschiedenes:

- Irgend jemand muss ja auch über Kriegs- und Krisengebiete berichten, oder? Sonst wären wir ja in dieser Hinsicht völlig uninformiert (Die Frage der “eingebetteten Reporter” will ich in diesem Zusammenhang mal nicht weiter problematisieren. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Seit mir im Dezember 2009 in Temesvar einmal selbst die Kugeln um die Ohren geflogen sind, kann ich mir die Vorteile des “eingebetteten” Arbeitens durchaus vorstellen…).

- Niemand ist gezwungen so einen Job anzunehmen oder zu machen.

- Die, die es machen, haben ihre Gründe, warum sie das machen.

- Emilio scheint von seiner Kunst geradezu “besessen”. So ist das eben oft mit den Künstlern (lies hier: Fotografen und Journalisten).

- Sein Werk ist für mich authentisch.

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By: mahom http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1611 mahom Tue, 08 Sep 2009 06:52:04 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1611 Danke für eure Antworten und Meinungen. Ich kann jede Seite verstehen und glaube auch zu wissen was ihr meint, aber ich kann nicht allen Meinungen folgen. Danke Oli, für den Link. Wow, was für ein Artikel. Ich habe ihn mir jetzt durchgelesen und versuche mir gerade meine eigenen Gedanken über die Veröffentlichung von Kriegsbildern zu machen. Das Schreiben von Julie Jacobson hat es in sich. Sie kann gut erklären, warum sie diesem "Job" macht und was sie damit erreichen will. Hier ein Zitat aus dem Brief: <em>"It is necessary to be bothered from time to time. It is too easy to sit at Starbuck’s far away across the sea and read about the casualty and then move on without much of another thought about it. It’s not as easy to see an image of that casualty and not think about it. I never expect to change the world or stop war with one picture, but only hope that I make some people think beyond their comfort zones and hope that a few of them will be moved into some kind of action, be it joining a protest, or sending that care package they’ve put off for weeks, or writing that letter they keep meaning to write, or donating money to some worthy N.G.O., or just remembering to say I love you to someone at home. Something."</em> Marcel. Ich bin genauso froh wie du, das ich mit meiner Verlobten Samstag früh bis um 9 schlafen kann, wir gemiensam aufwachen, dann unser Frühstück ruhig und gemütlich einnehmen. Frisch duftender Kaffee, warme Brötchen, selbst gemachte Marmelda. Alles ganz toll. Klar. Und dann habe ich einen Gedanken der mich an solch ein Bild denken lässt und die gesamte Szene stell ich in Frage. So geht mir das. Danke für eure Antworten und Meinungen. Ich kann jede Seite verstehen und glaube auch zu wissen was ihr meint, aber ich kann nicht allen Meinungen folgen.
Danke Oli, für den Link. Wow, was für ein Artikel. Ich habe ihn mir jetzt durchgelesen und versuche mir gerade meine eigenen Gedanken über die Veröffentlichung von Kriegsbildern zu machen. Das Schreiben von Julie Jacobson hat es in sich. Sie kann gut erklären, warum sie diesem “Job” macht und was sie damit erreichen will. Hier ein Zitat aus dem Brief:

“It is necessary to be bothered from time to time. It is too easy to sit at Starbuck’s far away across the sea and read about the casualty and then move on without much of another thought about it. It’s not as easy to see an image of that casualty and not think about it. I never expect to change the world or stop war with one picture, but only hope that I make some people think beyond their comfort zones and hope that a few of them will be moved into some kind of action, be it joining a protest, or sending that care package they’ve put off for weeks, or writing that letter they keep meaning to write, or donating money to some worthy N.G.O., or just remembering to say I love you to someone at home. Something.”

Marcel. Ich bin genauso froh wie du, das ich mit meiner Verlobten Samstag früh bis um 9 schlafen kann, wir gemiensam aufwachen, dann unser Frühstück ruhig und gemütlich einnehmen. Frisch duftender Kaffee, warme Brötchen, selbst gemachte Marmelda. Alles ganz toll. Klar. Und dann habe ich einen Gedanken der mich an solch ein Bild denken lässt und die gesamte Szene stell ich in Frage. So geht mir das.

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By: Olli http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1600 Olli Sat, 05 Sep 2009 11:32:01 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1600 Bin gerade über einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema gestolpert von der New York Times: http://lens.blogs.nytimes.com/2009/09/04/behind-13/ Habe Ihn jetzt noch nicht komplett gelesen... Bin gerade über einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema gestolpert von der New York Times: http://lens.blogs.nytimes.com/2009/09/04/behind-13/ Habe Ihn jetzt noch nicht komplett gelesen…

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By: Bernd http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1597 Bernd Thu, 03 Sep 2009 16:34:29 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1597 stef war schneller, dennoch möchte auch ich dir nochmal "war photographer" ans herz legen. ein großartiger film, den man einfach gesehen haben MUSS! stef war schneller, dennoch möchte auch ich dir nochmal “war photographer” ans herz legen. ein großartiger film, den man einfach gesehen haben MUSS!

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By: Tanja http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1594 Tanja Thu, 03 Sep 2009 10:26:58 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1594 Oh Mann, manche Fotografen sind ja echt verrückt verliebt in ihrer Arbeit...Das Bild hier ist ja echt cool, aber muss es sein....sogar im Krankenhaus? Das finde ich zu viel! Oh Mann, manche Fotografen sind ja echt verrückt verliebt in ihrer Arbeit…Das Bild hier ist ja echt cool, aber muss es sein….sogar im Krankenhaus? Das finde ich zu viel!

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By: Marcel http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1593 Marcel Thu, 03 Sep 2009 09:28:17 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1593 Hallo, also ganz einfach beantworten kann ich erst mal die eine Frage: Nein, ich würde definitiv NICHT in Kriegsgebieten fotografieren. Ich bin glücklich, in einem so ruhigen Land leben zu dürfen und genieße mein Leben lieber auf andere Art und Weise. Krieg ist schlimm genug und eigentlich finde ich es fast pervers, aus den Eindrücken noch "fotografische Kunstwerke" zu generieren. Es guckt sich auch kaum jemand solch schreckliche Bilder an, der Mensch verdrängt einfach (siehe Beispiel von Jamie Oliver und den Küken). Ich denke auch, dass durch zu viel Berichterstattung eine gewisse Oberflächlichkeit eintritt und der Mensch Krieg früher oder später als etwas "Normales" ansehen könnte, weil es neben den Gesundheitsentscheidungen, den Bundesligaergebnissen und dem Wetter irgendwo "mitläuft". Das darf in keinem Fall passieren. Wie man mit dem Thema umgehen kann - keine Ahnung. Ich würde mein Leben dafür nicht riskieren, schlimm genug, dass das so viele Soldaten machen müssen, nur weil einige wenige Menschen nicht ganz dicht im Kopf sind... Hallo,
also ganz einfach beantworten kann ich erst mal die eine Frage: Nein, ich würde definitiv NICHT in Kriegsgebieten fotografieren. Ich bin glücklich, in einem so ruhigen Land leben zu dürfen und genieße mein Leben lieber auf andere Art und Weise. Krieg ist schlimm genug und eigentlich finde ich es fast pervers, aus den Eindrücken noch “fotografische Kunstwerke” zu generieren. Es guckt sich auch kaum jemand solch schreckliche Bilder an, der Mensch verdrängt einfach (siehe Beispiel von Jamie Oliver und den Küken).
Ich denke auch, dass durch zu viel Berichterstattung eine gewisse Oberflächlichkeit eintritt und der Mensch Krieg früher oder später als etwas “Normales” ansehen könnte, weil es neben den Gesundheitsentscheidungen, den Bundesligaergebnissen und dem Wetter irgendwo “mitläuft”. Das darf in keinem Fall passieren. Wie man mit dem Thema umgehen kann – keine Ahnung. Ich würde mein Leben dafür nicht riskieren, schlimm genug, dass das so viele Soldaten machen müssen, nur weil einige wenige Menschen nicht ganz dicht im Kopf sind…

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By: Stef http://www.mahomathome.de/blog/2009/09/the-big-picture-ein-kriegsfotograf/comment-page-1/#comment-1592 Stef Thu, 03 Sep 2009 08:36:51 +0000 http://www.mahomathome.de/blog/?p=2943#comment-1592 Ich denke mal, in diesem Fall hilft ihm die Fotografie, durch diese schwere Zeit seines Lebens zu kommen. Sie war für ihn bislang immer eine Möglichkeit, sich auszudrücken und schlimmes zu verarbeiten, also wird sie ihm auch jetzt dabei helfen. In einer solchen Situation wendet man sich wohl entweder völlig davon ab, oder noch viel mehr dazu hin. Wenn dich Kriegsfotografie interessiert, musst du dir unbedingt den Dokumentarfilm War Photographer (http://www.war-photographer.com/de/) über James Nachtwey (http://www.jamesnachtwey.com/) ansehen. Ich denke mal, in diesem Fall hilft ihm die Fotografie, durch diese schwere Zeit seines Lebens zu kommen. Sie war für ihn bislang immer eine Möglichkeit, sich auszudrücken und schlimmes zu verarbeiten, also wird sie ihm auch jetzt dabei helfen. In einer solchen Situation wendet man sich wohl entweder völlig davon ab, oder noch viel mehr dazu hin. Wenn dich Kriegsfotografie interessiert, musst du dir unbedingt den Dokumentarfilm War Photographer (http://www.war-photographer.com/de/) über James Nachtwey (http://www.jamesnachtwey.com/) ansehen.

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