Weiter geht es mit ein paar Bildern und Geschichten aus Mexiko. Der Urlaub ist jetzt schon ein paar Monate zurück, aber ich kann mich noch an die meisten Eindrücke erinnern. Wer 1. Teil noch nicht gesehen hat, sollte ihn zuerst anschauen, aber er muss es nicht, da die Teile nicht aufeinander aufbauen.

Von unserer Hotelanlage bis in die Innenstadt von Playa del Carmen war es ca. 1km. Für Europäer in unseren Lagen ist das ein Klacks zu Fuß. Dort hat man uns aber bereits gesagt, dass man die Strecke doch mit dem Taxi fahren soll. Es sind dann nur ca. 2,50 Euro. Egal wohin man fährt. Klingt doch gut, nicht? Dennoch wollte ich das doch mal austesten, ob man nicht laufen kann. Es ist ja nur 1km! Da kann ich mir die 2,50 sparen.

Im Nachhinein weiss ich jetzt, das das eine dumme Idee war. Warum? Es waren zu dieser Zeit sommerliche Temperaturen in Mexiko. Das bedeutet, nicht so wie bei uns 30°C, sondern eher 38°C. Luftfeuchte knapp unter 100%. Und das bedeutet für die die es nicht wissen, das man 10 Schritte macht und das Shirt ist durchgeschwitzt. Und so ging es uns. Der Weg entlang der Strasse wurde eindeutig immer länger, die gefühlte Zeit verging spührbar langsamer und es war eine Tortur in die Stadt zu kommen. Nach gefühlten 3 Stunden (ich denke es waren 30 Minuten) kamen wir endlich an. Ich bin ja eigentlich kein Fan von Fastfood, aber genau in diesem Moment war ich froh gewesen, das McDonalds am Anfang der Einkaufsstrasse ein Restaurant gebaut hat. Der erste Gang war also rein in den gekühlten Laden und für jeden von uns gabe 1L Coca Cola für 1 Euro zusammen.

Da wir gerade bei Coca Cola sind, habe ich noch eine kleine Anekdote am Rande. Mexiko ist, hinter den USA, der 2. grösste Konsument von Coca Cola. Da die Mexikaner gerne süß trinken (das kommt vermutlich vom Kakao, dessen Ursprung bei den Maya liegt), sind in der mexikanischen Cola 3Gramm mehr Zucker enthalten. Wenn die Cola dort nicht so gut gekühlt wäre, wäre das für uns Europäer reines Zuckerwasser.

Jetzt in der Stadt galt es erstmal die Gegend zu besichtigen, ein paar Läden aufzusuchen und einzukaufen: Es gibt eine große Einkaufsstrasse, die aber (natürlich) überteuert war. Besser war es im Wal-Mart einzukaufen. Es gab die gleichen Waren, aber um ca. 1/3 günstiger.

Es sind ein paar mehr Bilder als im ersten Teil. Ich denke aber das euch das nicht stört. Viel Spass beim durchstöbern.

Ein paar bessere Strassen im Hotelviertel. Alles mit Palmen bespickt.

Nicht wegzudenken ist der VW Käfer in Mexiko. Man sieht immer noch viele Exemplare rumfahren. Wenn ich 6 Jahre zeitiger in Mexiko gewesen wäre, hätte ich mir noch einen neuen Käfer kaufen können, da die Produktion noch bis 2003 statt fand. Weiter Infos gibt es auf Wikipedia.

Mexikanische Strassenbauer sind erfinderisch, wenn es darum geht, Autos zum langsamfahren zu bewegen. Man macht einfach 2 Rinnen in die Strasse. Klar ist das wirksam für Raser. Dummerweise kommt auch die Feuerwehr langsamer zum Feuer und das Krankenauto langsamer ins Krankenhaus, um den Herzinfarktpatienten zu retten. Naja.

Das nationale Getränk ist Margarita. Tequila wird zwar auch getrunken, aber nicht so wie wie Europäer das machen. Vorallem nicht mit Salz und Zitrone! Sondern in einem hohen Glas, Zimmertemperatur, kleine Schlücke. Sehr lecker, wenn man ordentlichen Tequila kauft. Wer wissen will welcher genau, der soll mir schreiben.

Hier auf dem Bild ist Chelada zu sehen. Ein Glas mit Salzrand in dem Lime Juice und Bier auf Eis serviert wird. Gewöhnungsbedürftig. Aber was trink man nicht alles.

In der Stadt gibt es einige Zigarrenläden. Typisch für Kuba sind ja Zigarren, aber die Mexikanischen sind auch nicht zu verachten. Man kann auch auf der Strasse der Herstellung zusehen. Fantastisch wie das gemacht wird.

So zerschlissen das Motorrad auch aussieht, so hat es sich auch angehört. Allgemein sind die KFZ nicht deutscher Standart. Wie auch-wir sind ja in Mexiko. Wenn ein Mexikaner ein neues Klappern am Auto hört, macht er einfach das Radio lauter. So sagt man zumindest.

Ob man sich da sicherer fühlen soll? An fast jeder Strassenecke war ein Polizist mit einer Schnellfeuerwaffe. Aber ich muss sagen, es gab keine Zwischenfälle, selbst als ich mit Kamera durch die Nebenstrasse gelaufen bin.

Neben toll gestalteten Shops gab es immer wieder auch Stellen, die so aussahen. Abgeschlossene Tore, Gitter, Müll. Es ist ein Gemisch aus allem. Auch die offenliegenden Stromzähler sind an jedem Haus zu sehen.

Um mal vom Hotelessen wegzukommen und kein europäisiertes Essen sondern die mexikanische Küche probieren zu können, sind wir in einer Nebenstrasse an eine Art Kiosk gegangen. Vorweg: es braucht Mut, Überwindung und Experimentierfreude. Da man die Karte nicht lesen kann, aber das Zeichen für Tacho kennt, tippt man darauf. Da es aber verschiedenste Füllungen gibt, die aber nicht symbolisch dargestehen sind, heisst es Augen zu und auf etwas zeigen, in der Hoffnung das man es verträgt. Einmal hatten wir Glück: es war etwas rotes mit Hähnchen. Einmal hatten wir Pech: es sah gut aus, aber hatte eine Konsistenz wie Knorpel. Man muss nicht alles essen. Dafür war es aber alles gut scharf.

Gegen Abend wurden die Strassen voller. Die Wärme wurde langsam angenehmer und alle wollten den Abend nochmal geniessen. Musik, Tanz, Gesang. Es war ausgelassen. Ein schöner Abend.

“Mexiko – das Leben”. Es war eher ein Teil des Lebens, wie es in einer Stadt mit vielen Touristen spielt. Kein typsich mexiksnisches Dorf.  Wie hat euch der Teil gefallen. Fragen? Wir wäre es mit einem Teil über eine andere Stadt, oder den Maya, oder ….. Schreibt mir, ich bin gespannt.